Produkte des Gartenbaus sollen von hoher Qualität sein, aus einem umweltverträglichen Anbau stammen und für den Verbraucher bezahlbar sein. Gemüsepflanzen sind die Grundlage vieler hochwertiger Nahrungsmittel, die gut schmecken und gesund sind; Zierpflanzen tragen entscheidend zum täglichen Wohlbefinden vieler Menschen bei.
Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) erarbeitet die wissenschaftlichen Grundlagen für eine ökologisch sinnvolle und zugleich effektive Erzeugung von Gartenbaukulturen.
Damit wollen wir der Umwelt, der Wettbewerbsfähigkeit des Gartenbaus und den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher dienen. Dabei arbeiten wir mit Universitäten, anderen Forschungseinrichtungen und Praxisbetrieben zusammen, auch über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus.
Die gegenwärtig erfolgreichsten Forschungsschwerpunkte des Institutes sind die Gemüseproduktion im Freiland und Gewächshaus sowie Pflanzenvermehrung und die Samenbauforschung bei Zierpflanzen.
Das Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e. V. (IGZ) besteht seit Anfang des Jahres 1992. Es ging hervor aus dem Institut für Gemüseproduktion Großbeeren (Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR) und dem Zentralinstitut für Sonderkulturen und Zierpflanzen Bernburg, Abteilung Zierpflanzen Erfurt-Kühnhausen. Großbeeren ist seit 85 Jahren Standort gemüsebaulicher Forschung.
Unter Professor Theodor Echtermeyer, dem damaligen Direktor der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Berlin-Dahlem, begannen 1925 die Untersuchungen auf den "Moorversuchsfeldern Großbeeren".
In Erfurt besteht eine langjährige Tradition im Bereich gärtnerischer Samenbau und Pflanzgutvermehrung. 1964 wurde das VEG Saatzucht Zierpflanzen Erfurt gegründet und ab 1970 eine Forschungsabteilung für Zierpflanzenzüchtung eingerichtet.