Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP Greifswald) ist europaweit die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung zu Niedertemperaturplasmen, deren Grundlagen und technischen Anwendungen. Neben der anwendungsorientierten Grundlagenforschung fördert das INP die Entwicklung plasmagestützter Verfahren und Produkte. Das Institut betreibt Forschung und Entwicklung von der Idee bis zum Prototyp. Die Themen orientieren sich an den Bedürfnissen des Marktes. Derzeit stehen Plasmen für Materialien und Energie sowie für Umwelt und Gesundheit im Mittelpunkt des Interesses. Innovative Produktideen aus der Forschung des INP werden durch die Ausgründungen des Instituts transferiert. Das INP fördert zudem aktiv die Aus- und Weiterbildung wissenschaftlicher und technischer Nachwuchskräfte auf dem Gebiet der Niedertemperaturplasmaphysik im Zusammenwirken mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie. Das Institut ist als gemeinnütziger Verein organisiert und gehört seit seiner Gründung der Leibniz-Gemeinschaft (www.leibniz-gemeinschaft.de) an.
Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) ist eine Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft (Leibniz-Gemeinschaft) und hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e.V.). Das INP ist ein organisatorisch und rechtlich eigenständiges Forschungsinstitut mit folgenden Organen:
Die Finanzierung wird paritätisch durch Bund und Land getragen. Die fachliche Zuständigkeit liegt auf Seiten des Sitzlandes Mecklenburg-Vorpommern beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und auf Seiten des Bundes beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Die Leitung des Instituts, der Vorstand, besteht aus drei Personen mit einem Direktor. Seit 2003 wird das INP von Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann geleitet.
Seit 1999 ist das INP Greifswald in der Felix-Hausdorff-Straße 2 angesiedelt. Es befindet sich inmitten des naturwissenschaftlich-medizinischen Campus der Universität Greifswald. Das Hauptgebäude hat eine Nutzfläche von etwa 3.700 Quadratmetern. Es ist mit 130 Arbeitsplätzen und 41 Laboren ausgestattet. Der Erweiterungsbau, der die Baulücke zwischen INP und Biotechnikum schloss, wurde 2010 eröffnet. Dort sind vornehmlich Labore und Büros des Zentrums für Innovationskompetenz plasmatis – Plasma plus Zelle (http://www.plasmatis.de) untergebracht. Auf 540 Quadratmetern befinden sich 30 Arbeitsplätze und 8 Labore.
Das INP beschäftigt zur Zeit etwa 195 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die wissenschaftlichen Disziplinen sind u.a. Physik, Chemie, Pharmazie und Biologie.
Das INP hatte im Jahre 2013 ein Gesamtbudget von etwa 20,2 Mio. Euro. Davon sind ca. 10,3 Mio. Euro kompetitiv eingeworbene Drittmittel von Bundes- und Landesministerien, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Europäischen Union und der Industrie.