Im Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB), der Universität Osnabrück ist folgende Stiftungsprofessur (m/w/d) zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Dauer von 5 Jahren, längstens jedoch bis zum 14. Mai 2030 zu besetzen:
(Bes.Gr. W2, 50 %)
Die Einstellung erfolgt in einem außertariflichen Arbeitsverhältnis.
Die Stiftungsprofessur vertritt in der Lehre den Bereich der Gesundheitspädagogik für die lehramtsorientierten Bachelor- und Masterstudiengänge der beruflichen Fachrichtungen ›Gesundheitswissenschaften‹, ›Kosmetologie‹ und ›Pflegewissenschaft‹.
Die Professur trägt zum Ausbau der gesundheitspädagogischen Forschungsschwerpunkte des IGB bei, u. a. durch die Entwicklung innovativer und zukunftsträchtiger gesundheitspädagogischer Versorgungskonzepte der Individualprävention für beruflich Hauterkrankte im Sinne der Gesetzlichen Unfallversicherung. Darüber hinaus beteiligt sich die Professur am Ausbau der interdisziplinären und berufsorientierten Lehrerbildungsforschung in enger Kooperation mit allen Abteilungen des IGB. Dies umfasst auch die Weiterentwicklung des Niedersächsischen Instituts für Berufsdermatologie (NIB) in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover, der Universitätsmedizin Göttingen und dem Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück. Hier geht es um den Ausbau der nationalen und internationalen Vernetzung und die Stärkung des Standortes als Referenzzentrum für Forschung, Lehre und Wissenstransfer im Bereich der Gesundheitspädagogik mit dem Schwerpunkt berufsbedingter Hauterkrankungen. Die Stiftungsprofessur bringt sich dazu auch in die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ein. Die Professur übernimmt weiterhin administrative Aufgaben im IGB sowie im Fachbereich Humanwissenschaften.
Im Bereich der Forschung muss die gesuchte Person über ausgewiesene Fachkenntnisse und Erfahrungen im Bereich der gesundheitspädagogischen Forschung in der Prävention berufsbedingter Hauterkrankungen verfügen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung, Durchführung, Evaluation und Implementierung komplexer Interventionen für beruflich Hauterkrankte in interdisziplinären Versorgungssettings. Die Bewerber*innen müssen daher neben profunden, konzeptionellen und pädagogischen Fachkenntnissen über ein breites Fachwissen im Hinblick auf hautbelastende Tätigkeitsfelder und adressatenorientierte Strategien zur Prävention berufsbedingter Hauterkrankungen in beruflichen Settings verfügen sowie über praktische Erfahrungen in der gesundheitspädagogischen Versorgung beruflich Hauterkrankter in interprofessionellen Teams.
Es müssen Erfahrungen in der Akquise von Drittmitteln, in der Leitung von Arbeitsgruppen sowie interdisziplinäre Forschungserfahrung und akademische Lehrerfahrungen im Themengebiet der Professur nachgewiesen werden. Diese sollen Erfahrungen in der Lehrkräftebildung mit dem Schwerpunkt berufliche Bildung in Gesundheitsberufen bzw. in körpernahen Dienstleistungsberufen einschließen.
Der*Die künftige Stelleninhaber*in soll über eine ausgewiesene Vernetzung mit einschlägigen Fachgesellschaften, relevanten Kooperationspartner*innen aus Wissenschaft und Praxis, Expertise hinsichtlich des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die (Versorgungs‑)Praxis sowie über Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Organen der gesetzlichen Unfallversicherung verfügen. Wünschenswert sind zudem Erfahrungen in der akademischen Selbstverwaltung.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes, fachlich einschlägiges Hochschulstudium mit gesundheitspädagogischer Ausrichtung, pädagogisch-didaktische Eignung und die besondere Befähigung zu vertiefter selbständiger wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine überdurchschnittliche Promotion nachgewiesen wird und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen im spezifischen Themenbereich der Professur im Sinne des § 25 Abs. 1 Nr. 4a NHG (z. B. fachlich einschlägige Habilitation).
Als familiengerechte Hochschule setzt sich die Universität Osnabrück für die Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie ein.
Die Universität Osnabrück strebt die Erhöhung des Professorinnenanteils an und fordert deshalb insbesondere qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.
Schwerbehinderte Bewerber*innen und diesen gleichgestellte Personen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Nähere Auskünfte erteilt Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Tel. 0541 969‑2559, E‑Mail: manfred.huelsken-giesler@uni-osnabrueck.de.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang, Schriftenverzeichnis, Forschungsvorhaben, Verzeichnis der bisher abgehaltenen Lehrveranstaltungen, Lehrkonzept, Forschungskonzept) richten Sie bitte in elektronischer Form (in einer PDF‑Datei) unter gesonderter Beifügung des Vordrucks „Bewerbungsprofil“, der auf der Homepage (www.uni-osnabrueck.de/stellenangebote) hinterlegt ist, bis zum 27. Oktober 2024 an die Dekanin des Fachbereichs Humanwissenschaften der Universität Osnabrück, Frau Prof. Dr. Susanne Boshammer unter folgender E‑Mail‑Adresse: bewerbungfb08@uni-osnabrueck.de mit dem Betreff „Gesundheitspädagogik“.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Die 1974 gegründete Universität Osnabrück ist eine junge und lebendige Hochschule im Nordwesten Deutschlands und bekannt für ihre Forschung und Leh...
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